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Ehrenamt zentrales Thema bei Waldemser Neujahrsprogramm – Wiesbadener Kurier 30.01.2016

Von Beke Heeren-Pradt

WALDEMS – „Ehrenamt ist Ehrensache“ – unter diesen Slogan hatte der Gewerbeverein Waldems seinen Neujahrsempfang gestellt und empfing im aufwendig illuminierten und gestylten Dorfgemeinschaftshaus in Esch Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft der Gemeinde und des Idsteiner Landes.

„Wir müssen uns öffentlich positionieren und zeigen, dass wir uns der Region verpflichtet fühlen“, sprach der ehrenamtliche Vorsitzende des Vereins, Unternehmer Reinhard Gerbig, sich gleich eingangs des Abends für ein Engagement vor Ort in der Gemeinde, in der er mit seiner Firma ansässig ist, aus und zeigte damit, dass ehrenamtliches Engagement sehr vielfältig ist, von der Mitarbeit im örtlichen Sportverein über den Einsatz in der Bürgerinitiative bis hin zur Arbeit für ein lokales Netzwerk der Wirtschaft.

Anke Seeling und Gewerbevereinsvorsitzender Reinhard Gerbig moderierten den Neujahrsempfang. Foto: wita/Martin Fromme

Anke Seeling und Gewerbevereinsvorsitzender Reinhard Gerbig moderierten den Neujahrsempfang. Foto: wita/Martin Fromme

„Ohne Ehrenamt geht in Waldems nichts“, konstatierte Bürgermeister Markus Hies und erläuterte aber auch, dass sich die Einstellung zum Ehrenamt in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verändert habe. „Heute gibt es einen wesentlich stärker situativ geprägten Ansatz“, weiß er. Menschen engagierten sich aus aktuellem Anlass in einem Verein, einer Initiative oder Organisation und hörten nach bestimmter Zeit, wenn es für sie nicht mehr aktuell ist, dort wieder auf. Die Politik jedoch müsse gerade das Ehrenamt besonders unterstützen. „Die Türen des Waldemser Rathauses stehen stets offen, sprechen Sie uns an“, bot er allen ehrenamtlich engagierten Mitbürgern sich selbst und seine Verwaltung als Ansprechpartner an.

Rolle der Wirtschaft

„Tue Gutes und rede darüber“, zitierte Landrat Burkhard Albers ein bekanntes Sprichwort und betonte damit, dass gerade auch Unternehmen eine wichtige Rolle in Bezug auf das Ehrenamt zukomme, indem sie ehrenamtliches und soziales Engagement vorlebten und damit einer Sache über ihr Engagement mehr Geltung und Aufmerksamkeit verschafften.

Gastredner des Waldemser Neujahrsempfanges war der hessische Innenminister Peter Beuth, der in seinem Vortrag unter anderem eine Bresche schlug für das große ehrenamtliche Engagement von Politikern – vor allem im Bereich der Kommunalpolitik, wo politische Entscheidungen direkt vor Ort getroffen würden, sich die Politiker direkt und unmittelbar dafür verantworten müssten. Dabei habe auch ein ehrenamtlich arbeitender Kommunalpolitiker ganz besondere Verantwortung zu tragen, über Personal, Budgets und die Daseinsvorsorge in seiner Gemeinde. „Wichtig ist die Wertschätzung für dieses Engagement“, ist es ihm wesentlich, zu betonen. Erster Akt dazu sei es, wählen zu gehen. Ansonsten sei die Wertschätzung der Arbeit von Kommunalpolitikern „noch ausbaufähig“.

Ganz besonders großes ehrenamtliches Engagement habe sich im Rahmen der Flüchtlingskrise in Deutschland und in Hessen gezeigt. „Wir haben im vergangenen Jahr sehr viel geschafft und darauf können wir verdammt stolz sein“, rief er den Waldemsern zu. Dabei seien viele Bereiche, die in der ersten Notsituation von freiwilligen Helfern gestützt worden seien, mittlerweile in das „Hauptamt“, an Profis, überführt worden. Auch das sei wichtig, um das Ehrenamt nicht zu überfordern.

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